Matic Kuder
Klarinettist der Berliner Philharmoniker
Matic Kuder
Klarinettist der Berliner Philharmoniker
Matic Kuder begann schon in jungen Jahren mit dem Klarinettenspiel. Vor allem, weil er zwei große Vorbilder in seiner Familie hatte: einen Cousin und einen Onkel. Von letzterem erhielt der in Slowenien geborene Sohn seinen ersten Klarinettenunterricht. Später studierte er in Ljubljana am Konservatorium für Musik und Ballett bei Dušan Sodja und an der Musikakademie, an der Kunstuniversität Graz bei Gerald Pachinger und an der Hochschule für Musik Nürnberg bei Thomas Holzmann. Darüber hinaus vertiefte er sein Können in zahlreichen Meisterkursen, unter anderem bei Matej Bekavac, Wenzel Fuchs, Francois Benda, Paolo Beltramini und Hari Mäkki. Seine ersten Orchestererfahrungen sammelte er als Mitglied des Gustav-Mahler-Jugendorchesters. Die positiven Erfahrungen in diesem Orchester trugen maßgeblich zu Matic Kuders Entscheidung bei, Orchestermusiker zu werden.
Als Preisträger mehrerer internationaler Wettbewerbe begann er 2017 seine Karriere als Soloklarinettist bei den Nürnberger Symphonikern und wechselte vier Jahre später zu den Berliner Philharmonikern. Eines seiner ersten Engagements war die Klarinettenstimme Es in Strawinskys Le sacre du printemps, die er 2012 mit den Berliner Philharmonikern in einer Probe mit Sir Simon Rattle erlebte und seither vom Klang des Orchesters fasziniert ist. "Es ist unglaublich, Teil dieses Orchesters mit all diesen fantastischen Musikern zu sein", sagt der Klarinettist, der sich in seiner Freizeit mit Skifahren, Tennis und kulinarischen Genüssen vergnügt.
"Ich liebe die Klarinette wegen ihres warmen und dunklen Klangs und ihres großen Tonumfangs. Sie kann sehr virtuos, aber auch sehr laut sein. Klassik, Jazz, Klezmer, Volksmusik.... Ich halte die hohe Klarinette für ein sehr interessantes und spannendes Instrument, das in der Regel sehr gut zu hören ist und zusammen mit der Piccoloflöte ein hohes Register in der Holzbläsergruppe bildet."