01/03/2024 Juliana Széchenyi

Begrüßungszeremonie des 7. Winterfestivals

Am letzten Abend des Winterfestivals hörten wir das slowenische Jugendorchester unter der Leitung von Živa Ploj Peršuh, mit dem Geiger Rok Zaletel Černoš als Solist.

Der Höhepunkt des Abends war der Solo-Violinauftritt von Rok Zaletel Černoš, der seine technischen und vor allem seine interpretatorischen Fähigkeiten unter Beweis stellte. Unterstützt wurde er vom Orchester, das seinen Ausdruck mit großem Geschick zu unterstützen wusste. Ein großes Lob gebührt auch der Dirigentin Ziva Ploj Peršuh, die insbesondere in Beethovens Eroica das Orchester mit einer energischen Haltung herausforderte und eine geniale kontrastreiche Interpretation zustande brachte.

Das diesjährige Winterfestival, das zum siebten Mal in Folge stattfand, wurde ebenfalls vom Ljubljana Festival organisiert und bot international renommierte Solisten auf, darunter Kai-Min Chang , Gewinner des 1. Internationalen Klavierwettbewerbs des Ljubljana Festivals, die Pianistin Olga Kern , die Sängerin Lidia Rodríguez González , der Trompeter Vicente Campos sowie die Geiger und Pianisten Maxim Vengerov und Vago Papiano . Unter der Leitung von Yan Pascal Torteller und Roberto Abbado trat auch das Ensemble Dissonance auf. Am letzten Abend hörten wir das Slowenische Jugendorchester unter der Leitung von Živa Ploj Peršuh, und der Solist war der Geiger Rok Zaletel Černoš, der in diesem Jahr als erster slowenischer Geiger am Internationalen P.I. Tschaikowsky-Violinwettbewerb in Moskau teilnahm. Er spielte Henryk Wieniawskis Violinkonzert Nr. 1 in fis-Moll, op. 14.

Johannes Brahms' Variationen über ein Thema von Haydn in B-Dur, op. 56a ist eines der beliebtesten Werke des Komponisten. Das Thema stammt aus dem Choral Saint-Antoine aus der Feldpartie in B-Dur, Hob. II/46 Joseph Haydn. Brahms schrieb acht Variationen über das Thema und ein Finale. In der Interpretation des Slowenischen Jugendorchesters spürten wir den warmen Klang der Blech- und Blasinstrumente, die durch ihr luftiges und taktvolles Spiel auffielen. Die Aufführung war bewegend, mit einer Betonung des reinen Tons und einem feierlichen Charakter im Finale.

Kaum erwartet Violinkonzert Nr. 1 in fis-Moll, op. 14 Henryk Wieniawskis Werk klang etwas lebhafter bis zur Violine, die den Raum des Solisten berührend ausfüllte. Rok Zaletel Černoš zauberte einen klaren, singenden Klang mit einer leichten und ruhigen, aber raffinierten Spielweise. Der Klang der Violine war mal subtil sinnlich, mal dramatisch energisch, aber immer äußerst flexibel und klar. Das Orchester unterstützte ihn, vor allem in den Violinen. Besonders sinnlich war das düstere PreghieraDas Rondo drehte sich vehement im Spiel des virtuosen Solisten und berührte uns leicht mit der Anmut der Melodie in einer temperamentvollen, lyrischen Interpretation.

Sinfonie Nr. 3 Es-Dur, Op. 55von Ludwig van Beethoven, auch "Eroica" genannt, erklang in einer erfahrenen und dramatischen Interpretation. Das Orchester gestaltete sie ausdrucksstark und kontrastreich, mit elegantem Enthusiasmus und differenzierten dramatischen Impulsen. Wir erlebten Nuancen bis hin zum farbenreichen Crescendo und den ausdrucksstarken Passagen. Das Allegro con brio war kontrastreich und energisch, Marcia Funebre, Das Adagio assai rief in den Streichern eine dunklere Stimmung hervor, während die Bläser heller waren. Im dritten Satz Scherzo. Allegro vivace werden die gegensätzlichen Stimmungen geweckt, und eine andere Melodie taucht darin auf, und sie kehrt zur ursprünglichen zurück. Die Hörner stachen hervor und klangen warm und einladend. Das Finale war besonders dramatisch und bezog das gesamte Orchester mit ein, wobei der Schwerpunkt auf den Pizzicato-Streichern und Staccato-Holzbläsern lag. Die Musiker waren während der gesamten Aufführung sehr engagiert.

Der Höhepunkt des Abends war schließlich der Auftritt von Rok Zaletel Černoš als Soloviolinist, der sich nicht nur technisch, sondern vor allem auch interpretatorisch bewährte. Unterstützt wurde er dabei vom Orchester, das seinen Ausdruck mit großem Geschick zu unterstützen wusste. Ein großes Lob gebührt auch der Dirigentin Ziva Ploj Peršuh, die vor allem bei den Beethoven Eroici forderte das Orchester mit einer energischen Haltung heraus und brachte eine subtile, kontrastreiche Interpretation hervor.

Medien: sigic.si
Die Autoren. Žlender
Datum: Fr, 1 Mär 2024
Link: Willkommen zum 7. Winterfestival | SIGIC

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